Zeit zum Umtopfen



Artikel von:
GartenJohn
veröffentlicht am 04.05.2004 10:49 Uhr

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Mit zunehmendem Tageslicht ist auch der Zeitpunkt gekommen, einmal zu überprüfen, welche Zimmerpflanzen umgetopft werden müssten.

Wenn der Topf schon völlig mit Wurzeln ausgefüllt ist, wird es höchste Zeit. Als Faustregel für den neuen Topf gilt, dass er zwei bis drei Zentimeter größer sein sollte. Beim Umtopfen selbst ist darauf zu achten, dass die Pflanze im neuen Topf auf gleicher Höhe zum Rand steht wie vorher. Ob Ton- oder Plastiktöpfe verwendet werden, ist den Pflanzen eigentlich egal.

Zunächst einmal muss bei den meisten Wurzelgewaltigen, die alte, "verbrauchte" Blumentopferde größtenteils entfernt werden. Dabei hat es sich durchaus bewährt, verfilztes Wurzelwerk mit einem gabelähnlichen Werkzeug vorsichtig aufzureißen und dann schadhafte Wurzeln gründlich wegzuschneiden. Dieser wichtige Arbeitsvorgang regt die Pflanze zum neuen Verwurzeln an.

Die neue Topfgröße ist wichtig. Ein zu großer "neuer" Wurzelraum (Topf) würde beim Gießen und Düngen schnell zu Problemen führen. Da im Regelfall die Indoorpflanzenwurzeln nur langsam wachsen, könnten beispielsweise die im Bodenwasser gelösten Düngersalze, die sich im Substrat befinden, nicht genutzt werden. Das würde bei zu großen Erdvolumen unweigerlich zu Versalzungsschäden führen.

Beim Umtopfen selbst macht es Sinn, sich das Wurzelwerk anzusehen. Gesunde Wurzeln sind hellbraun mit weißen Spitzen. Zeigen sich braune, nasse oder gar glitschige Wurzelteile, muss das Wurzelwerk einer "Radikalkur" unterzogen werden.

Bei neuen Tontöpfen empfiehlt es sich, diese vorher einen Tag lang in Wasser zu legen, damit es nach dem Topfen keine Wasserkonkurrenz zwischen der sich voll saugenden Tontopfwand und den Pflanzen gibt. Und bitte beim Gießen beachten: Gewächse in Plastiktöpfen brauchen etwa ein Drittel weniger Wasser.

Heutzutage sind die verschiedensten Blumenerden-Spezial-Substrate erhältlich, so dass jeder für "seine" Zimmerpflanze das Passende findet. Das neue Pflanzensubstrat nach dem Umtopfen leicht andrücken und den bepflanzten Topf mehrmals auf dem Pflanztisch oder Boden aufstoßen, damit sich das neue Substrat setzt und die Wurzeln guten Kontakt zum Nährstoffträger bekommen.

Das Angießen ist nach dem Umtopfen unerlässlich, damit das „frische“ Substrat nicht die Feuchtigkeit aus dem alten Wurzelballen zieht. Gute handelsübliche Pflanzerden sind vorgedüngt, auf weitere Düngergaben sollte deshalb etwa sechs Wochen lang verzichtet werden. Damit nicht mehr Wasser über die Blätter verdunstet, als über das zur Zeit noch eingeschränkte Wurzelsystem nachgeliefert werden kann, sollten die Pflanzen nach dem Umtopfen etwa zwei Wochen lang vor zu viel Wärme geschützt werden.

John Langley
 

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